Bilder über Menschen, Bücher, Bäume und Früchte – Begegnung mit Jeckes in Israel
Marlis E. Glaser | Dieses 2005 begonnene Kunstprojekt umfasst mehr als 200 Zeichnungen und Gemälde, die biblische, historische und biographische Inhalte und Elemente der Kunstgeschichte vereinen. Die Bilderserie enthält Darstellungen zu Symbolen jüdischer Feiertage, greift Bild- und Textzitate aus antiken hebräischen Büchern auf.
Die dargestellten Menschen, ihre Geschichte, ihre Kultur wurde durch vier symbolische Motive interpretiert: ANTLITZ, BAUM, NAME und GEGENSTAND.
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Der Erinnerung und der Hoffnung gewidmet - Consecrated to Remembrance and Hope
Das 2005 begonnene "Abraham-Projekt" der deutschen Künstlerin Marlis Glaser umfasst mehr als 200 Portrait-Zeichnungen und Gemälde, die biblische, historische und biographische Inhalte und Elemente der Kunstgeschichte vereinen.
Die Welt der deutschsprachigen Überlebenden und Emigranten und ihrer Kinder in Israel wurde durch vier symbolische Motive interpretiert: ANTLITZ, BAUM, NAME und GEGENSTAND.
Die gesamte Bilderserie enthält Darstellungen zu Symbolen jüdischer Feiertage, greift Bild-und Textzitate aus antiken hebräischen Büchern auf und ist inspiriert von der Poesie des "Hohen Liedes". Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf Gedichte der deutsch-jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler, diese sind mit der Bilderserie "Bäume in Jerusalem" verknüpft.
In der Bibel ist Abraham als erster Mensch namentlich genannt, der einen bestimmten Baum pflanzt. Für die Bilderserie über "Menschen in Shavei Zion" und die Bilderserie über "deutschsprachige Emigranten und Überlebende und ihre Kinder in Israel" wählte Marlis Glaser daher den Titel: "Abraham aber pflanzte einen Tamariskenbaum".
ZUM BAUM-MOTIV: Der Baum steht symbolisch für Leben, für Hoffnung und für Wachsen. In dieser Serie ist das Baum-Motiv ein Sinnbild für individuelles Tun: für das Tun der jüdischen Kinder, der Jugendlichen und Erwachsenen, die als Verfolgte nach Palästina emigrieren mussten und die in den 30er Jahren ihre ersten Bäume pflanzten. Sie dienten als Schutz vor Angriffen, sie brachten Schatten und Nahrung. Zugleich ist der Baum ein biblisches Symbol: Sowohl aus der Bibel als auch aus dem Talmud und anderen literarischen Quellen geht hervor, welch große Wertschätzung und ungewöhnliche Zuneigung gegenüber Bäumen besteht.
In vielen gleichnishaften Texten, Psalmen und Erzählungen spielt der Baum eine große Rolle und dient als Metapher für menschliche Charaktere, zur Huldigung der menschlichen Schönheit und der göttlichen Schöpfung.
Bäume pflanzen bedeutet "Handeln für die Zukunft", es symbolisiert individuelles Tun im religiös-ethischen Kontext.
Öffnungszeiten
Montag - Freitag: 10:00 - 12:00 Uhr & 14:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 14:00 - 21:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Flyer zur Ausstellung (Marlis E. Glaser) herunterladen.